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FESTIVAL-IMPRESSIONEN

w e i t ! 2023 – ROLF RIEHM

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Pressestimmen

Aus der Grundidee, im jährlichen Wechsel jeweils eine Komponistin oder einen Komponisten zu einer dreitägigen Wochenendklausur in die oberschwäbische Provinz einzuladen, resultiert seit jeher der spezielle Charme dieses Treffens. Im Fall Riehm nun entstand ein ambitioniertes Porträt mit fünf Konzerten, mit Vorträgen, Lectures und Rahmenprogramm. Gleich vorweg: Das neu aufgelegte Festival setzt eigenwillig Akzente - mit tragfähiger Konzeption und renommierten Gästen.

Kurzum, „weit!", das wieder auferstandene Weingartener Treffen, hat sich mit markantem Profil nachhaltig in der Festivallandschaft zurückgemeldet.

neue musikzeitung 2/2024

Was klingt nach? Aufrüttelnde Gesten, irritierende Paradoxien. Musik, so Riehm, ist erst dann Musik, wenn sie „die Kruste der Dienstleistungsmentalität aufbricht, die so erdrückend über uns liegt“. Alles in allem: „weit!“ hat sich mit klarem Konzept vom Geheimtipp zu einer festen, empfehlenswerten Alternative im Festivalbetrieb gemausert. Auch wenn die zur „weit!“-DNA gehörende Präsenz des Komponisten diesmal nicht möglich war, gelang ein faszinierender Einblick in seine Klangwelt: starke Hörerlebnisse, vertieft durch Analysen und Hintergründe. 

 

Durch die Konzentration auf eine ausgewählte Stimme in der zeitgenössischen Musik hebt sich „weit!“ wohltuend vom Gemischtwaren-Trubel und Uraufführungs-Hype manch anderer Festivals ab. Die Erkundung des Kontinents Riehm bot mit exquisiten Interpreten, mit fünf Konzerten und mit Vorträgen eine Art Längsschnitt durch sein Werk von Mitte der 1970er bis heute. So kann es gerne weitergehen …

Neue Zeitschrift für Musik 1/2024

Fotos: Rudolf Kalthoff | weit! weingarten e.V.

Stimmen aus dem Publikum

Was Magdalena Cerezo-Falces am Samstag Abend geboten hat, ging weit über alles, was ich bisher bei einem Konzert erlebt habe. Es war nicht nur eine körperlich-geistige Verausgabung sondern vielmehr und vor allem eine völlige und fast ekstatische Hingabe. Und das war nicht nur ihre Hingabe, sonder ich spürte sehr aufwühlend auch die völlige und durchdringende Hingabe des Komponisten an diese Musik. Ich hörte in mir nach dem Ende von Hamamuth in die erschütterte Stille des Publikums hinein die Worte et crucifixus etiam pro nobis. Diese Dimension hat die Gestaltwerdung dieser Musik, mit dieser Art von Hingabe ist sie verknüpft (in meiner Wahrnehmung). So etwas habe ich durch Musik und das»Musikmachen« (was wäre das angemessene Wort?) noch nie erlebt ...​Sehr gut gefallen hat mir der König Milesint, ja alle Klavierstücke, aber das spielte sich in der regulär zur Verfügung stehenden Musikerfahrung ab, wo das Hören Vergnügen an Können, Reichtum und Virtuosität des Denkens und Handelns empfindet, aber Hamamuth ist unvergleichlich. Man wird aus sich herausgerückt.

N.B., Friedrichshafen​

Ich habe das persönliche Engagement der Pianistin und die Kohärenz des Trios sehr geschätzt. Der Vorteil der Formel eines Festivals, das einem Künstler gewidmet ist, ermöglicht es, bislang unbekannte Facetten seiner Kunst zu entdecken. Dies war bei Rolf Riehm der Fall, von dem ich nur ein oder zwei Werke kannte. Dies ist meiner Meinung nach ein interessantes Merkmal Ihres Festivals, an dem ich hoffentlich auch im nächsten Jahr wieder teilnehmen kann.

D.S., Dommartin/Schweiz​

Für mich war das Festival DAS musikalische Highlight des Jahres. Mit Musik eines Komponisten, den ich nicht kannte. Terra incognita. Fremde Klänge. Teils verstörend.Musik, die viele Bilder im Kopf entstehen lässt und aufrüttelt. Sarah Maria Sun, Magdalena Cerezo-Falces und Caroline Rohde - drei Powerfrauen (jede auf ihre ganz eigene Art) und fantastische Musikerinnen haben mich besonders beeindruckt in ihrer  Auseinandersetzung mit Rolf Riehms Musik. Ein musikalisches Wechselbad der Gefühle.

F.D., Weingarten

w e i t ! 2022 – Sarah Nemtsov

Pressestimmen

»In einer Landschaft von Festivals, die meist auf Angebotsvielfalt setzen und deren teils austauschbares Programm-Allerlei sich oft ähnelt, wirkt weit! neue musik weingarten wie eine Insel.« Neue Zeitschrift für Musik 4/2022

»In der Nachfolge der renommierten Weingartener Tage für Neue Musik (1986-2016) hat sich das Festival weit! neue musik weingarten seit 2021 mit Nachdruck etabliert – auch jetzt im zweiten Jahr zeigte es seine Qualitäten: als ideenreiche Kombination von Konzerten, Lectures und Gesprächen. Vor allem als Hörerlebnis – mit starker, packender Musik. (…) Kurzum, das Weingartener Festival weit! mit international agierenden Top-Interpreten wie dem Arditti Quartet und dem Ensemble Musikfabrik hat sich vom Versuchsballon zum Geheimtipp der Neutönerszene gemausert.« Otto Paul Burkhardt, Südwestpresse vom 22.11.2022

»Einen Teil der erstaunlichen Bandbreite von Nemtsovs Schaffen (…) konnte man am Freitagabend in fünf Werken mit dem Ensemble Musikfabrik in der Aula erleben. Was da alles an Klängen und Geräuschen auf sieben klassischen Instrumenten plus unzähligen Gefäßen und Utensilien evoziert und demonstriert wurde, zum Teil im elektronisch verstärkten Ensemble, im Solospiel oder im Duo, das war schon mal an der kritischen Phongrenze, dann wieder hinreißend klangsensibel oder kurios und für Überraschungen gut – und immer hochkonzentriert.« Dorothee L. Schäfer, Schwäbische Zeitung vom 22.11.2022

Fotos: Rudolf Kalthoff | weit! weingarten e.V.

Stimmen aus dem Publikum

 

»Sie haben eine faszinierende Komponistin eingeladen und wir Zuhörer wurden mit wunderbaren Hör- und Seherlebnissen reich beschenkt. Ich bin bereits auf Ihr Programm im nächsten Jahr gespannt.«

B.G., Ravensburg

»Jeder Tag bietet die Chance, den Gedanken an eine bessere Welt zu bewahren. Nach Jahren einer Teil-Entpolitisierung – auch in der Neuen Musik – wenden sich Komponist:innen verstärkt wieder den gesellschaftspolitischen Fragen zu. Sarah Nemtsov gehört dazu!«

J.Z., Neu-Ulm

»Welch eine Freude, dass es ›richtige‹ Konzerte gibt, die man ganz analog besuchen, sehen und hören kann. Was machen die Musizierenden, um diese Klänge oder jene Effekte zu erzeugen? Gerade bei Neuer Musik halte ich Live-Konzerte für extrem wichtig. Wenn man dann noch eine Komponistin vor Ort hat, die nicht nur im Interview mit dem künstlerischen Leiter oder ihrem Vortrag zum Thema ›Wirklichkeit, Imagination, Konstruktion‹ sondern auch auf Fragen der Zuhörenden ihre Herangehensweise an die Musik erläutert, dann hat sich die weiteste Anreise nach Weingarten gelohnt. – Vielen Dank dafür!«

U.B.-F., Mainz

»Auch dieses Jahr waren die drei Tage des weit!-Festivals für Neue Musik in Weingarten ein überwältigendes sinnliches Erlebnis für
Ohren, Augen, Verstand und Emotionen. Die raffiniert vielschichtigen Kompositionen von Sarah Nemtsov und deren kenntnis-, farben- und nuancenreiche Präsentation und Interpretation durch hochkarätige Musiker des Münchner Kammerorchesters, des Arditti Quartets, der Ensembles Musikfabrik, Christoph Grund und Adapter waren wieder, man kann es kaum anders formulieren, schlichtweg ein Highlight.
Dazu beigetragen haben nicht zuletzt auch das informative Komponistengespräch und der beeindruckende Vortrag von Sarah Nemtsov selbst, die beide interessante kontextuelle Einblicke in ihre Vita, ihr Schaffen und ihre Kompositionen gaben und die uns zu einem ganzheitlicherem Erfahren, Erleben und Einordnen der Kompositionen geführt haben. Es waren drei sehr dichte, aber auch wundervolle Tage, mit ganz besonderen visuellen und akustischen Impressionen, die noch lange bei uns nachklingen werden.«

R.G. + I.G.,Wankheim

w e i t ! 2021 – Toshio Hosokawa

Pressestimmen

»Ein kleines Wunder: Die einst berühmten Weingarten Tage für Neue Musik (…) erlebten jetzt ein kaum für möglich gehaltenes Comeback. Unter dem Namen »weit! neue musik weingarten« fand das Festival erstmals nach längerer Pause wieder statt, live, ungestreamt und neu konzipiert (…). Und gleich vorweg – es ist ein famoses Update geworden: kluges Programm, hochkarätige Gäste, beachtliche Resonanz. (…)

Beim wiederbelebten Festival stand nun der japanische Komponist Toshio Hosokawa

im Zentrum. Eine Wahl, die den Blick weitet – über den eurozentrischen Horizont hinaus.« Otto Paul Burkhardt, Südwestpresse vom 30.11.2021

»Das Festival für Neue Musik erfindet sich neu. (…) Nach sechsjähriger Pause gelang nun endlich seine erfolgreiche Wiederbelebung mit modernisiertem Konzept. Die Neuausrichtung des Festivals unter dem Namen ›weit!‹ zielt auf ›Weitung des Blicks‹ und richtet ihn auch auf den gesellschaftlichen und historischen Kontext der Musik.« Werner M. Grimmel, Schwäbische Zeitung vom 30.11.2021

Fotos: Rudolf Kalthoff | weit! weingarten e.V.

Stimmen aus dem Publikum

»Vor genau einer Woche begannen für uns alle die erlebnisreichen, großartigen Tage von „weit! neue musik weingarten“.
Die wunderbar einzigartige Musik von Toshio Hosokawa, dargeboten von grandiosen Künstlern zog uns alle im Publikum in den Bann. Es herrschte Konzentration, Ruhe, Freude und viele andere Gefühle, die jeder für sich erlebte. (…)
Seit vielen Jahren kenne ich Toshio Hosokawas Musik. In diesem einzigartigen Festival habe ich sie noch einmal neu gehört auch, weil Sie diese begnadeten Musiker engagieren konnten. Die Tage klingen nach - immer noch.« G.B., Berlin

»Das Festival war für mich ein GROSSES musikalisches Highlight und Geschenk nach so vielen Monaten ohne (oder nur sehr vereinzelten) Konzerten.« F.D., Fronreute

»Wir bedanken uns ganz herzlich bei Ihnen und Ihren weiteren Mitarbeitern für den großen Einsatz bei den Konzerten von Toshio Hosokawa und die Vorarbeiten dazu. Es waren wunderbare Konzerte in stimmiger Atmosphäre. Wir freuen uns auf alle weiteren Ereignisse.« H.V., Allensbach

»Ereignisreiche und sicher aufregende Tage liegen hinter Ihnen. Ich habe von verschiedenen Seiten so viel Positives über die Konzerte und die Organisation vor Ort gehört und gratuliere Ihnen zu dem erfolgreichen Festivalwochenende! Herr Hosokawa war sehr glücklich. Es müssen außergewöhnlich gute Konzerte gewesen sein.« K. M.-B., Berlin

»That was a fantastic festival and I'm happy to have met you. I would love to come back to Weingarten to hear the performances.

I am sure that the festival in the wonderful Weingarten will continue its success.« K.N., New York City

»Es war ein grandioser Auftakt und ein gelungenes neues Komponistenporträt und Musikfestival weit! neue musik weingarten. Ihnen allen herzlichen Glückwunsch und Dank.« P.H., Weingarten

»Das war heute ein wunderschönes Konzert in einem schönen setting mit einem hochkonzentrierten Publikum. Man konnte förmlich spüren, wie alle hungrig und durstig nach Musik waren und all diese fremden Klänge gierig und mit gespitzten Ohren aufgesaugt haben. Ich bin ganz erfüllt nach Hause gefahren. Danke!« F.D., Fronreute

»Nach Weingarten kam ich zum ersten Mal und dies auch noch als ›Neue-Musik-Laie‹. Neugierig gemacht hatte mich vor allem das Festivalkonzept, das kompositorische Schaffen Toshio Hosokawas in seinem ganzheitlichen Begreifen von Musik als Beziehung zwischen Mensch und Natur zu präsentieren. Das Ergebnis war schlichtweg überwältigend. Nach Hause gefahren bin ich mit einem völlig neuen, einem weit!-em Verständnis für Musik, das mich nachhaltig begleiten wird. Großes Kompliment und vielen Dank, dass ich das erleben durfte!« H.D., Ingelheim

Konzerte 2020/21
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Fotos: Rudolf Kalthoff

Endlich wieder neue Musik …

»Vor dem Gesetz«  
 

Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt: das Ensemble Ascolta und der Literaturwissenschaftler und Komparatist Jürgen Wertheimer eröffneten bei w e i t ! neue musik weingarten ungewohnte Perspektiven auf Franz Kafka.

Stimmen zum Konzert:

 

»…der Abend begeisterte das Publikum nachhaltig. … Selten erlebt man von einem Germanisten einen solch vitalen und von feinem Zynismus beförderten Angriff auf die unverrückbaren Literaturdenkmäler, der sich gleichzeitig so inspirierend wie konstruktiv erweist. … Nach einer halben Stunde Lüftungspause trat vor mattblau getöntem Hintergrund  das Ensemble Ascolta auf, sieben Musikprofis, die sich alle  auf mehrere Instrumente, Percussion, Pantomime, auf Singen und Sprechen verstehen. … Fürwahr ein Musiktheater, erst viele Töne, Klangeffekte und Geräusche, zum Schluss mehr Theater unter der aufwändigen Klangregie Oliver Fricks von der Mitte der Aula aus.…« 

Dorothee L. Schaefer/Schwäbische Zeitung

w e i t ! neue musik weingarten fulminant gestartet!

… ins Offene …  
 

Dem 250. Geburtstag des Dichters Friedrich Hölderlin war ein Konzert mit Streichquartetten
zweier bedeutender Komponisten der zeitgenössischen Musik gewidmet: Luigi Nono und Hans Zender.

Vor ausverkauftem Haus wurden Salome Kammer und das Arditti Quartet vom Publikum gefeiert.

Stimmen zum Konzert:

»Kulturabbau durch Corona, Pessimismus allerorten. Doch mitten in der schwelenden Pandemie wird in Weingarten ein schon beinahe totgesagtes Musikfestival reanimiert. (…) Angst vor der Zukunft hat hier niemand. (…) In welcher Liga das Festival mit dem neuen Namen ›weit! neue musik weingarten‹ künftig spielen will, zeigte sich nun bei einem Einzelkonzert (…).«

 

Max Nyffeler/FAZ

 

»Ein Konzert mit großem Nachhall – gedanken- und stimmungsreich und in dieser Zeit eine wunderbare geistige Nahrung.«

 

Dorothee L. Schaefer/Schwäbische Zeitung

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Foto: Rudolf Kalthoff

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